Organistin

  Organistin

 Ekaterina KOFANOVA, geboren in Minsk (Belarus) wuchs in einer Musikerfamilie auf. Ihre vielseitige musikalische Ausbildung erhielt sie am Musiklyzeum ihrer Heimatstadt, welches sie mit Auszeichnung abschloss. Sie studierte Orgel und promovierte in Musikwissenschaft am Tschaikowsky-Konservatorium in Moskau. Nach ihrer Promotion erhielt Ekaterina Kofanova einen Lehrauftrag für Musikgeschichte und Orgel an der Musikakademie in Minsk und eine Stelle als Organistin an der Belarussischen Staatlichen Philharmonie.

Ihre Begeisterung für Orgelmusik und die Suche nach neuen künstlerischen Impulsen führten Ekaterina Kofanova nach Heidelberg für ein weiterführendes Orgelstudium bei Prof. Dr. Martin Sander. An der Hochschule für Kirchenmusik in Heidelberg absolvierte sie ihr Solistendiplom mit Auszeichnung sowie ein kirchenmusikalisches Studium (A-Diplom). Meisterkurse bei namhaften Interpreten wie Harald Vogel, Ton Koopman, Andrea Marcon,  Jean Guillou, Martin Haselböck u.a. rundeten ihre Ausbildung ab. Sie erhielt Auszeichnungen bei bedeutenden internationalen Orgelwettbewerben.

Während des Studiums war Ekaterina Kofanova Organistin an der Ev. Kirche Hirschberg-Leutershausen (historische Link-Orgel, 1898). Von 2009 bis 2020 war sie als Organistin und Chorleiterin an der Friedenskirche in Bern tätig.  Seit 2014 leitet sie den Berner Motettenchor.
Seit 2016 ist Ekaterina Kofanova Titularorganistin an der Peterskirche in Basel und damit künstlerische Leiterin des Vereins Orgelmusik St. Peter.

Als Organistin übt Ekaterina Kofanova eine rege Konzerttätigkeit in vielen europäischen Ländern aus. Sie trat unter anderem in solchen bedeutenden Kirchen wie Fraumünster Zürich, Berner Münster, Dom zu Erfurt, Kaiser Willhelm Gedächtniskirche Berlin und an bedeutenden historischen Orgeln wie die Walcker-Orgel in der Stadtkirche Winterthur, Hildebrandt-Orgel in der Wenzelskirche Naumburg, König-Orgel in der St. Stevenskerk Nijmegen u.a.

Neben dem breitgefächerten solistischen Repertoire gilt ihr besonderes Interesse der Kammermusik in verschiedenen Formationen sowie der Zusammenarbeit mit Chören und Orchestern (Sinfonieorchester Basel, Heidelberger Sinfoniker,  Barockensemble Musica Fiorita, Universitätschor und Orchester Basel, Konzertchor Biel-Seeland, Cantate-Chor Bolligen, Vokalensemble Belcanto, Berner Münsterkantorei,  Universitätschor und Orchester Zürich). Zu ihren weiteren Schwerpunkten zählen Chorleitung und Orgelausbildung.
Wettbewerbe:

1999 Finalistin beim 48. Internationalen ARD Wettbewerb (München)

2003 Finalistin beim Internationalen Orgelwettbewerb
in St. Albans/Grossbritanien

2006 1. Preis beim Internationalen Wettbewerb "Premio Valentino Bucchi":
Orgelmusik des 20. und 21. Jahrhunderts, Rom/Italien


Musikwissenschaftliche Tätigkeit:


Doktorarbeit: Musiktheorie und Praxis in Thomas Morley's Traktat
„A Plaine and Easie Introduction to practicall Musicke“ (2000)

Artikel in Fachzeitschriften in Russland und Weißrussland

Kapitel „Orgelmusik in England“ für die „Geschichte der Orgelmusik“ (Moskau, 2009)

 
Stipendien:

1999 Stipendium der Russischen Assoziation für Geisteswissenschaften

2002 – 2004 Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD)
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